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Das Unternehmen ist bei der Entwicklung von Faltschachtel-Klebemaschinen und Stanzautomaten seit Jahrzehnten ganz vorne dabei. Als Alleskönner müssen die Bobst-Maschinen nicht nur hohe Stückzahlen liefern, sondern beispielsweise Faltkartons metallisieren, prägen und mit Reliefs oder Sicherheitsmerkmalen versehen können, um so die werthaltigen Produkte vor Fälschungen zu schützen. Die neueste Masterline-Anlage von Bobst ist in der Lage, 25 Mio. m2 Wellkartons pro Jahr zuzuschneiden, was der Fläche von 4000 Fuss­ballfeldern entspricht. Die Schachteln für die ­Nespresso-Kapseln werden übrigens seit 2006 auf einer solchen Produktionsanlage hergestellt. Immer wichtiger wird die Bereitstellung von weichen Verpackungsmaterialien wie Beuteln, wovon 70% für die Lebensmittelindustrie bestimmt sind. Die Konzernstrategie basiert auf der Formel «3'x?3»: In drei Bereichen - Faltschachteln, Wellkartons und flexible Verpackungen - und auf drei Kon­tinenten der führende Anbieter zu werden. Die Präsenz auf den drei Packmaterialien soll die Abhängigkeit von spezifischen Konjunkturzyklen verringern. An einer Telefonkonferenz für Ana­lysten beurteilte CEO Andreas Koopmann den Bestellungseingang als sehr gut. Die Nachfrage nach Verpackungs-Equipment sei weltweit sehr lebhaft, weshalb Bobst bei voller Kapazitätsaus­lastung den Marktanteil nicht werde steigern können. Eine kleine Akquisition - 50 bis 100 Mio. Euro - im Bereich Ausrüstung für flexible Materialien - wird anvisiert.