Bis zu den 60er Jahren waren die Rahmenbedingungen in der Wirtschaft ausgesprochen stabil. Langfristig sichere Absatzmärkte für Massenprodukte mit relativ langen Lebenszyklen machten die Wirtschaft überschaubar und planbar. Sachkunde und Charakterfestigkeit galten als festen Kern der Berufspersönlichkeit. Vor dem Hintergrund des technologischen Fortschrittes hat sich ein weitgehender Wandel von der Produktionsgesellschaft zur Informationsgesellschaft vollzogen, der eine andere Wirtschaftsweise ausmacht. In der spätmodernen Zeit, im Informationszeitalter, hat sich der Charakter der Arbeit völlig gewandelt. Die Informationsflut nimmt tagtäglich zu, die Haltbarkeit des Wissens nimmt auf der anderen Seite schnell ab. Arbeit wird dadurch vom Lernen ununterscheidbar. Die Verantwortungsspielräume nehmen auf jeder Stufe zu und wir sind gefordert auf effiziente Weise Wissen zu verarbeiten und sich anzueignen. Die individuelle Persönlichkeit selbst wird zunehmend zur zentralen Produktionskraft. Es geht um das Lernen des Lernens selbst. Aufgrund dieser Rückbezüglichkeit fallen die sachlich