Das aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts
stammende Schloss wird erstmals 1363 als Besitz
der Kämmerer, einem bischöflichen
Dienstadelsgeschlecht, erwähnt. Es ist die einzige
Wasserburg im Leimental, die bis heute erhalten
geblieben ist.
1645 baute der pfälzische Adelige Johann von der
Grün das Gebäude im Stile des deutschen
Frühbarocks um. Unter ihm entstanden die
Landschafts- und Portrait-Médaillons, sowie die
muschelbekrönten Giebel an der Hauptfassade.
1720 bekam das Schloss von Johannes Deucher aus
Steckborn die Gestalt eines französischen barocken
Landsitzes. Typisch dafür sind die französischen
Mansard-Dächer, die grossen Fenster und das kühne
Treppenhaus. Ausserhalb des Weihers entstanden
Stallungen, Orangerien, Gewächshäuser und ein
französischer Barock-Garten.
1780 liess der Schlossbesitzer Martin Wenk aus
Basel, Turm und Mauern des Südostwinkels bis aufs
Hofniveau abtragen (heutige Garten-Terrasse) und
den Steinsaal mit prachtvollen Stukkaturen
verzieren.
Im 19. Jahrhundert entstand der englische Park.
Die letzten Schlossherren, die das Gut als
privaten S