Etwas Geschichte 

Nördlich und südlich vom St.Gotthard können wir menschliche Spuren bis zurück in die Steinzeit verfolgen. Besonders eindrücklich sind aber die keltischen Goldfunde von Erstfeld, ca. um 400 v.Chr. Die römische Besiedlung ist in unserer Gegend besonders durch die Funde in Madrano (bei Airolo) und Dalpe dokumentiert. 

Für die Leventina sind die Longobarden, die um 550 n.Chr. ganz Oberitalien besetzt hatten und von dort aus bis zur Gotthardgegend vorgedrungen waren, von besonderer Bedeutung. (Die Türme von Chironico, Giornico und der, inzwischen verschwundene von Prato Leventina, werden den Longobarden zugeordnet). In einem 948 verfassten Testament von Attone, einem direkten longobardischen Abkömmling, werden die Talschaften Blenio und Leventina durch Erbrecht dem Domkapitel von Mailand vererbt. 


Dieser Besitz wird bis 1400 bestehen bleiben, also während 450 Jahren. Die Kreuzzüge (ab dem 11. Jahrhundert) haben die Handelsbeziehungen zwischen dem mittleren Osten und Europa stark gefördert, indem arabische Produkte mehr und mehr bis auf nordeuropäische Handelsplätze gelangten. Dadurch gewannen die Alpenübergänge immer mehr an Bedeutung.