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Der Verein Gütesiegel für Präservative wurde 1989 gegründet. Er entstand aus der Arbeitsgruppe Präservative der Schweizerischen Normen-Vereinigung in Zürich. Diese Arbeitsgruppe hatte in den Jahren 1987/1988 die Schweizer Norm für Präservative SN 053 901/1 und SN 053 901/2 erarbeitet, die am 14. Dezember 1988 in Kraft gesetzt wurde. Der politische Wille, dieser Norm auch auf Gesetzesebene Geltung zu verschaffen, fehlte allerdings. Um der Norm trotzdem gebührendes Gewicht zu verleihen, gründeten der Schweizerische Konsumentenbund, die Stiftung für Konsumentenschutz und die Aids-Hilfe Schweiz den Verein Gütesiegel für Präservative. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Qualität von Präservativen sicherzustellen und Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf eine Entscheidungshilfe zu bieten. Nur Präservativmarken, die allen Anforderungen des Vereins entsprechen, können das Gütesiegel erhalten. Der Verein hat das bekannte Gütesiegel kreiert: Das lila OK-Präservativ, das umrahmt ist mit der Information «EMPA-geprüft» in vier Sprachen. Das Bundesamt für Geistiges Eigentum trug das Zeichen als geschützte Marke ein. Der Verein Gütesiegel für Präservative vergibt das ok-Gütesiegel allen Firmen, die sich vertraglich verpflichten, nur Präservative in der Schweiz auf den Markt zu bringen, die den Anforderungen des Vereins Gütesiegel für Präservative entsprechen. Mit jeder interessierten Firma schliesst der Verein einen Vertrag ab, in dem u.a. eine hohe Konventionalstrafe vereinbart wird, für den Fall, dass die Firma die Qualitätsstandards des Vereins nicht einhält. Heute tragen folgende Präservative das Gütesiegel: Belami, Ceylor, Cosano, Crest, Durex, Hot Rubber und Manix. Damit haben über 80% der verkauften Präservative in der Schweiz die geprüfte ok-Gütesiegel-Qualität.